Chorfahrt 2005 nach Dresden und in die Sächsische Schweiz

 

Vom 01.- 03.10.2005 fand die diesjährige Chorfahrt des Männerchores "Liederkranz" Enzen- Hobbensen statt. Mit mehr als 70 Sängern, Angehörigen und Freunden des Chores war in diesem Jahr die Stadt Dresden und die Umgebung der "Sächsischen Schweiz" als Reise-Ziel auserkoren 

worden. Trotz herbstlicher Witterung konnten die Teilnehmer zahlreiche Eindrücke und viele schöne Erlebnisse aus der historischen Stadt Dresden aufnehmen.

Wer Dresden besuchen will, sollte es nicht bei einem Tag belassen. Zu groß und einzigartig sind die Sehenswürdigkeiten der sächsischen Hauptstadt, die einst als Elb-Florenz bezeichnet wurde und dabei ist, wie ein Phönix aus der Asche, ihre alte  Herrlichkeit wieder zu erlangen. 

Der Aufstieg der Stadt zu einer der bedeutendsten Metropolen Europas begann mit August dem Starken. Unter ihm blühten Kunst und Kommerz. Dresden hatte das Glück, dass auch sein Sohn und Nachfolger Friedrich August II kunstbesessen war. In den 70 Jahren ihrer Regierungen entstanden zahlreiche Barockbauten und Sammlungen von Weltrang. Der Zwinger, die Frauenkirche, die nach jahrelanger Bauzeit Ende Okt. 2005 mit der Kirchweihe zelebriert wird, die Brühlsche Terrasse, das Japanische und das Taschenbergpalais. Diese Gebäude sind ein "must" für jeden, der Dresden besucht. Doch die Stadt verfügt über zahlreiche weitere Sehenswürdigkeiten die Kathedrale St. Trinitatis (ehemalige katholische Hofkirche), den Stallhof, ältester Turnierplatz der Welt, den Fürstenzug, das größte Porzellanbild der WELT, die Raddampferflotte, das Blaue Wunder, die erste strompfeilerfreie Brücke der Welt, die Schatzkammer im grünen Gewölbe und natürlich die Semperoper. 

 

Zu Dresden gehört aber noch weit mehr. Zum Beispiel die prachtvollen Bürgerhäuser in der Neustadt, die auf Geheiß von August dem Starken errichtet wurden, sowie die Villen auf dem Weißen Hirsch, dem vornehmsten Wohnviertel der Stadt. Zu Ausflügen reizen Raddampferfahrten auf der Elbe zum Elbsandsteingebirge, zum Schloß und Park Pillnitz, der 

 

Sommerresidenz August des Starken und nach Meißen, die Stadt mit der berühmten Porzellanmanufaktur. Dort befindet sich auch Deutschlands kleinstes Weinanbaugebiet. Es produziert einen trockenen Tropfen, der wunderbar zur üppigen säschsichen Küche passt. Ist 

 

Dresdens Zwinger ein Fest für die Augen, so ist die Semperoper ein Fest für Augen  und Ohren zugleich. Der gewaltige Bau, der offiziell "Sächsische Staatsoper" heißt, entstand an seinem Platz dreimal. Die erste Oper schuf  das Architekten-Genie Gottfried Semper von 1838 - 1841. Nach einem Brand wurde nach Sempers Plänen ein zweites, noch prächtigeres Theater in den Jahren 1871 - 1878 errichtet. Im Februar 1945 vernichteten Bomben das Gebäude. Zum dritten Mal eingeweiht wurde es 1985 eine originalstreue Rekonstruktion mit modernster

 

Bühnentechnik. Die Semperoper ist nicht nur eines der schönsten Musiktheater der Welt, hier wurde vor allem Musikgeschichte gemacht. Das Wirken von Richard Wagner und mit dem Dirigenten Ernst von Schuch und Richard Strauss begann eine zweite Glanzzeit des Hauses. Die musikalische Leitung des Hauses obliegt Guiseppe Sinopoli, Chefdirigent der Sächsichen Staatskapelle. Einen Schwerpunkt will der Italiener auf Aufführungen von Richard-Strauss-Werken setzen. Für den 13. Januar 2006 ist der Semper-Opernball festgelegt, wie man hört wohl heute schon ausverkauft.  Neben einer erläuternden, ausgiebigen Stadtbesichtigung und einer zur nächtlichen Zeit, nach der Theater-Spätvorstellung, durchgeführten Führung der beeindruckenden Semperoper, konnten sich die Reiseteilnehmer 

auch einen Eindruck der besonderen landschaftlichen Vielfalt im Bereich der "Sächsischen Schweiz" mit einer Dampferfahrt auf der Elbe bis Königsstein am Folgetag verschaffen. 

 

Besichtigung des schönsten Milchladens der Welt - "Dresdner Molkerei von 1880" in 2005 das Jubiläum von 125 Jahre feierte -  Ausschank von Vorzugsmilch an die Besucher ist ein ergiebiges Geschäft. Hinzu kamen viele schöne Stunden gemeinsamen Erlebens. Die Sänger des Chores konnten im "Pulverturm" als einer besonderen Stätte der Erlebnisgastronomie von Dresden einige musikalische Kostproben geben, die von den zahlreichen Gästen des Hauses mit großem Beifall belohnt wurden. Einem anwesenden Gast aus Dieburg/Darmstadt wurde zu seinem Geburtstag der Wunsch eines Geburtstagsständchen vom Männerchor erfüllt.


Dresden, Metropole an der Elbe wird allen Reiseteilnehmern ein wunderbares, unvergessenes Erlebnis bleiben.