Star-Tenor reißt Zuschauer von den Stühlen 

Maikonzert mit Volker Bengl und Duo Bajoline begeistert

"Kennt Ihr Granada?" Ja, klar, das kannten alle 700 musikbegeisterten Gäste in der Aula des Ratsgymnasiums Stadthagen, da brauchte Volker Bengl nicht zweimal fragen. Der Startenor aus München hatte sein Sakko abgelegt und auch Manfred Neumann am Flügel die Ärmel hochgekrempelt. Das Maikonzert des  "Liederkranzes"  Enzen-Hobbensen, ging nach grandiosem, fast dreistündigem Verlauf in seine letzte Phase. Für das Konzert hatte der bekannte Schaumburger Männerchor Volker Bengl, sowie das Instrumental-Duo "Bajoline" aus Hamburg zum Mitwirken bewegen können.

Längst standen die Zuschauer, hatten sich voller Begeisterung die erste Zugabe erklatscht. Nach den bekannten Tenor-Liedern "Core ´n grato" und "Mattinata", die - interpretiert von Volker Bengl- bereits zu Bravo-Rufen stimulierten, freuten sich die Zuschauer jetzt uneingeschränkt auf "Granada". Bengl aber fragte weiter: "Kennt ihr Stadthagen?" Und jetzt nutzte der Tenor, was die Schaumburger Kreisstadt und die andalusische Metropole gemeinsam haben: einen dreisilbigen Namen. "Stadthagen, Märchen aus uralter Zeit....", sang der Tenor und behielt den Namenstausch konsequent bei. Und als aus den "Bergen der Sierra Nevada" die Berge des Schaumburger Waldes wurden, ging dieser kuriose geografische Aspekt verzeihlich unter in der überschäumenden Freude und Begeisterung des Nachmittags. 

          

           Volker Bengl und der "Liederkranz " Enzen-Hobbensen in voller Aktion ...

 

Diese resultierte nicht nur aus den hervorragenden solistischen Leistungen. Der Männerchor unter der bewährten Leitung von Manfred Neumann überzeugte erneut mit variantenreichen Singen, das klare Linien, Einfühlung in das Lied, Disziplin und Dynamik, Sensibilität und Freude zeigte. Neumann führte den Chor zu Bestleistungen. Der Dirigent freute sich besonders, daß im Publikum Otto Groll saß, der hervorragende Werke für Männerchöre geschrieben hat und aus dem Münsterland extra zum Konzert nach Stadthagen angereist war. Etliche Groll-Kompositionen und Arrangements intonierte der Chor beim Maikonzert, zeigte auf: "Musik kennt keine Grenzen", beschrieb den "Herrlichen Baikal", forderte auf "Sing mit mir". Beliebte Spiritual-Melodien bot der "Liederkranz" und zeigte sein ganzes Können bei dem temporeichen und vielstimmigen Satz von C. Coleman "Rhythmus der Zeit". Da sich Neumann voll auf sein Dirigat konzentrieren wollte, hatte Stephan Winkelhake die Begleitung des Chores am Flügel übernommen. Hans Ellenbeck spielte Akkordeon, Julius Ellenbeck Bass und Klaus Diebitz Schlagzeug. 

Der "Liederkranz" präsentierte sich beim Maikonzert nicht nur bei bester Stimme sondern auch in neuem Outfit, hatte die bisherige bordeauxrote Chorkleidung gegen graue Anzüge getauscht.

„Schaumburger Wochenblatt“ vom 31.05.2003

 

Volker Bengl und Männerchor Liederkranz begeistern 700 Zuhörer beim Maikonzert

In der ausverkauften Aula des Ratsgymnasiums Stadthagen haben die Besucher einen musikalischen Frühling der Sonderklasse erlebt. Der Männerchor „Liederkranz“ Enzen-Hobbensen präsentierte für sein Maikonzert erneut den durch Auftritte in Funk und Fernsehen bekannten Münchener Tenor Volker Bengl, der vom Chorleiter Manfred Neumann sicher am Flügel begleitet wurde. Mit von der Partie war auch das Hamburger Instrumental-Duo „Bajoline“

Das unterhaltsame Programm im Wechsel mit Stücken aus Operette, Klassik, beschwingten Frühlingsmelodien und modernen Interpretationen wurde vom begeisterten Publikum mit donnerndem Applaus belohnt. Unterstützt wurde der Männerchor „Liederkranz“ von Stefan Winkelhake am Flügel, Hans Ellenbeck am Akkordeon, Julius Ellenbeck am Bass und Klaus Diebitz am Schlagzeug.  

Erstmals präsentierten sich die Schaumburger Sänger in ihrem neuen Outfit: ein hellgraues Sakko zu einem grauen Hemd mit dezent gestreifter Krawatte. Der Vorsitzende Dietrich Meißner kündigte diesen Wechsel unter großem Beifall kurz vor der Pause an. Meißner unterstrich auch die besondere Verbundenheit des Chores zu dem Komponisten Otto Groll, den Chorleiter Manfred Neumann bereits 1982 persönlich kennen und schätzen lernte. Groll war eigens zu dem Maikonzert aus Dülmen  (Westmünsterland) nach Stadthagen angereist, um sich „seine Werke“ in der Interpretation des Männerchores „Liederkranz“ anzuhören. „Seine Stücke bieten uns eine gesangliche Vielfalt und ihnen viel Freude, wie der Beifall es immer wieder zeigt“, so Meißner zum Publikum.

Mit Stücken von Franz Lehár, Haus May, Cardillo und Leoncavallo sang sich der Star-Tenor Volker Bengl zum wiederholten Male in die Herzen der Schaumburger Zuhörer. Mit eher zarten Tönen, mal ganz beschwingt, mal tragend, spielte das Duo „Bajoline“ Stücke von Vivaldi, Tschaikowski, Brahms und Kreisler. Mit „Klassikern“ von Otto Groll, wie „Kleines Frühlingslied“, „Oh my lord“, „Frohe Stunden“ oder „Musik kennt keine Grenzen“ zeigte der Männerchor unter Leitung von Manfred Neumann einmal mehr sein Können, dass schon weit über die Grenzen Schaumburgs bekannt wurde. Mit einer kleinen textlichen „Abwandlung“ auf Stadthagen im bekannten Solo-Lied „Granada“, traf Volker Bengl geradezu den Nerv des Publikums, dass diese Interpretation mit anhaltendem Beifall und stehenden Ovationen quittierte. Erst nach mehreren Zugaben entließen die begeisterten Zuhörer die musikalischen Akteure von der Bühne.

„Schaumburger Nachrichten“ vom 22.05.2003

 

Nach dem Konzert versammelten sich noch alle Sänger mit ihren Angehörigen im Vereinshaus Enzen zu einem gemütlichen Tagesausklang. 

                       

Manfred Neumann mit Otto Groll (links) und dem Startenor  Volker Bengl

Ein besonderes Willkommen galt hier erneut Volker Bengl, der gemeinsam mit seinem Fanclub sowie seinen Eltern gekommen war, die extra von Ludwigshafen nach Stadthagen gereist waren. Auch der Komponist Otto Groll ließ es sich gemeinsam mit seiner Frau Heidi nicht nehmen, noch einige Stunden mit den Sängern aus Enzen-Hobbensen zu verbringen. Höhepunkte dieses Ausklanges waren noch ein mit stürmischem Applaus bedachtes Solo von Volker Bengl, sowie ein vom Komponisten Otto Groll dirigiertes Chorwerk, gesungen vom Enzen-Hobbenser Männerchor.