Presserückblick zum 

Maikonzert 2006 als "Konzert zum Muttertag"

 

Zugkräftiges Gespann

Doppeltes Vergnügen mit „Liederkranz“ und Opernstar

Zu einem zugkräftigen Gespann hatten sich die Sopranistin Deborah Sasson und der rührige Männerchor „Liederkranz“ Enzen-Hobbensen zusammengefunden, und entsprechend war auch der Ansturm auf die Plätze in der Aula des Stadthäger Ratsgymnasiums.

Dank Manfred Neumanns wohl präparierter Sängergarde und deren spritzigem, erstaunlich einfühlsamen Begleitensemble  - Hans Ellenbeck (Akkordeon), Julius Ellenbeck (Bass), Norbert Gerntrup (Schlagzeug), Stephan Winkelhake am Flügel  -  sprang der musikalische Funke sofort von der Bühne ins Publikum über, wo er denn tatsächlich über zweieinhalb Stunden weiterglühte. Die mit Temperament und Umsicht vom langjährigen Dirigenten gelenkten Choristen und ihr gefühlvoller Tenor Martin Rehmer legten in den verschiedenen Darbietungen eine Wendigkeit an den Tag, die die vor kurzem erst in unserer Zeitung gelobte gute Form der Gruppe bestätigte. Neumann spielte von Anfang an geballte Chorkraft aus und rief unter anderem im frisch klingenden „Sonnenschein auf allen Wegen“, der schnellen „Tritsch-Tratsch-Polka“ und im heiteren „Lebe-liebe-lache“ die nötigen Energieleistungen ab.

Nicht minder sprach- und tongewandt zeigte sich die „Mannschaft“ in Grolls fröhlich gebrachtem „Genießt das Spiel der Welt“, dem animierenden „Lied zum Glück“ sowie beim „Rock my soul“, für den es Extrabeifall gab. Vokalisten und Instrumentalisten ließen sich gerne von der Farbigkeit der Partituren anstecken und kosteten den Unterhaltungswert genüsslich aus. Das Team demonstrierte dabei immer wieder seinen intonationsgenauen Tutti-Klang und siehe da, es behauptete sich sogar gegen Stargast Deborah Sasson, mit dem die Formation alternierend und zum Schluss gemeinsam zu hören war.Die populäre Opern- und Musical-Expertin Sasson trat im Gegensatz zu den hell ausgeleuchteten Choristen ungewollt im Halb-Dunkel auf. Zum Glück steckte die sympatische Diva diese etwas unangenehme Tatsache locker weg und führte mit Charme und Ausstrahlung durch ihr pralles, alle stimmlichen Hürden umfassendes Programm. Außer musikalischen Bonbons wie „Granada“, Bizets „Torenador“ und die bezaubernde „Habanera“ befanden sich Medleys aus der „Westside Story“, „My Fair Lady“, „Evita“ und dem „Phantom der Oper“ auf dem abwechslungsreichen Nachmittags-Plan. Flexibel von ihrem Pianisten Iwan Urwalow unterstützt, demonstrierte Sasson, dass ihr kräftiger Sopran hauptsächlich in den modulationsfähigen Mittellagen beeindruckt. Die überaus elanvoll und dynamisch angesteuerten und ausgereizten Höhen litten mitunter durch das zeitweise überforderte Mikrophon.

Ansonsten regierten aber nur Wohlklang und Könnerschaft, die das Auditorium in Applaustaumel versetzten, der durch Zugaben noch gesteigert wurde.

(Schaumburger Nachrichten)



Stürmischer Beifall beim diesjährigen Maikonzert

Deborah Sasson begeistert mit dem Männerchor Enzen-Hobbensen

Zu einem großartigen Erfolg wurde das diesjährige Maikonzert des Männerchores "Liederkranz" Enzen-Hobbensen, zu dem der heimische Chor erneut einen außergewöhnlichen Gesangs-Star präsentieren konnte. Bei den überzeugenden Auftritten der bezaubernden Sopranistin Deborah Sasson durchwehte ein Hauch von Broadway und Londoner Westend die sehr gut gefüllte Aula des Ratsgymnasiums Stadthagen. Das Schaumburger Konzertpublikum quittierte die Beiträge der weltbekannten Sängerin und des heimischen Männerchores mit großem Beifall, der am Ende noch mit mehreren Zugaben belohnt wurde.

In sehr guter musikalischer Verfassung präsentierten sich gleich zu Konzertbeginn die Sänger des Männerchores Enzen-Hobbensen, als sie mit dem volksliedhaften "Sonnenschein auf allen Wegen" schwungvoll den Frühling begrüßten. In gewohnter Manier hatte Chorleiter Manfred Neumann, der bereits seit 20 Jahren erfolgreich als Dirigent des Chores tätig ist, seine Sänger auch diesmal bestens vorbereitet und eingestimmt. Mit der sehr harmonischen Instrumentalbegleitung von Hans Ellenbeck (Akkordeon), Julius Ellenbeck (Bass), Nobert Gerntrup (Schlagzeug) und Stephan Winkelhake (am Flügel) sprang der Funke der zahlreichen rhythmisch betonten Titel auf das begeisterte Publikum über. Ein besonderer Höhepunkt war das neue Stück "Heut ist Dein Freudentag", das Manfred Neumann speziell zu diesem Muttertagskonzert arrangiert und getextet hatte. Den Solopart übernahm auch hier der stimmlich sehr gut aufgelegte Chor-Tenor Martin Rehmer. Bewundernswert meisterte der Chor mit dem sicheren Dirigat Neumanns die schnellen Tempo-Passagen bei der "Tritsch-Tratsch-Polka" (Johann Strauss), dem "Genießt das Spiel der Welt" (Otto Groll) oder dem heiteren "Lebe, liebe, lache" (Robert Pappert). Für die besondere Vielseitigkeit des Männerchores sprach das neue Chorwerk "Ihr von morgen" (Udo Jürgens), das besonders durch die moderne Fassung der Harmonisierung und Textgestaltung nachdenklich stimmte.



Mit besonderem Charme und großer Ausstrahlung faszinierte die populäre Opern- und Musicalsängerin Deborah Sasson gleich zu Beginn mit dem "Granada" von Agustin Lara das begeisterte Publikum. Neben Melodien aus so bekannten Musicals wie "West Side Story", "My fair lady" oder "The Phantom of the opera" gehörten auch Arien aus Georges Bizets Oper "Carmen" zu ihrem umfangreichen Programm. Man konnte eine glänzend disponierte Sopranistin erleben, die, sicher und gekonnt begleitet von ihrem Pianisten Iwan Urwalow, keinen Zweifel daran aufkommen ließ, dass eine klassisch ausgebildete Sopranistin auch allen Anforderungen der leichteren Muse gewachsen ist. Charmant und humorvoll moderierte die in Boston geborene Solistin in deutscher Sprache ihre Lieder und Arien an und gab in der Folge mit ihrer stimmlichen Brillianz, die sie auch die Koloraturpassagen mühelos meistern ließ, einen in jeder Beziehung hörenswerten Auftritt.

Mit stehenden Ovationen honorierte das Publikum die gekonnten Darbietungen, die in der Final-Komposition von Manfred Neumanns "Sag es mit Musik" im Zusammenspiel zwischen Deborah Sasson und dem Männerchor noch nicht seinen Abschluß finden sollte. Es wurden noch mehrere Zugaben eingefordert, die mit dem gemeinsamen "Time to say goodbye" schließlich endeten. Allen Anwesenden wird ein für die Schaumburger Region aussergewöhnliches Konzerterlebnis in Erinnerung bleiben, für dessen mutige und engagierte Konzeption, Organisation und Realisierung den Verantwortlichen des Männerchores Enzen-Hobbensen Dank zu sagen gilt.

(Schaumburger Wochenblatt)



                                            

Portrait DEBORAH SASSON

Selten haben sich sängerisches Können und attraktive Präsenz so glücklich verbunden wie bei Deborah Sasson.


Ihre Stimme:
Ein wunderbar wandelbares "Instrument", das alle Facetten von samtener Wärme, dramatischer Kraft und kristallener Höhe traumwandlerisch meistert.

Ihre Erscheinung:
Bezwingend attraktiv, elegant, modebewusst und sportlich. Mit einem Wort Sie ist die "moderne" Sopranistin par excellence.

So ist es mehr als verständlich, dass sie ständiger und gern gesehener Gast in den großen TV-Galas ist, wie z.B. in André Rieu's "Zauber der Musik", in der "José-Carreras-Gala", in der sie gemeinsam mit Cliff Richard, José Carreras und anderen Größen der Unterhaltung ihr Lied "Wenn ein Stern vom Himmel fällt" vorstellt*) oder in der TV-Show "Jahrhunderthits" einige große Klassiker präsentiert.

Deborah Sasson wurde in Boston geboren, sie studierte Gesang am renommierten Oberlin Konservatorium, und ihr erstes Engagement führte sie ohne Umwege direkt in das Mekka des Gesanges, die Metropolitan Opera in New York.

Am Broadway debütierte sie in dem Musical "Showboat", wo sie Leonard Bernstein begegnete, der sie für die Hamburger Inszenierung der "West Side Story" an die Hamburgische Staatsoper vermittelte: Das war der Beginn ihrer deutschen Karriere. Ihr Dank an "Lenny" war die Longplay "Bernstein on Broadway", die sie später mit Peter Hofmann unter der Leitung von Michael Tilson Thomas mit dem "Los Angeles Philharmonic Orchestra" in den U.S.A. einspielte.

Es folgten zahlreiche Engagements an internationale Opernhäuser wie San Francisco, Venedig, Rio de Janeiro, London, Wien, Paris, die "Bayreuther Festspiele" und andere mehr.

Highlights in ihrer Karriere waren die Aufführung und Tonträgeraufnahme von Mahlers 8. Sinfonie mit dem Boston Symphony Orchestra unter der Leitung von Seiji Ozawa in der New Yorker Carnegie Hall, eine Japan-Tournee mit der Wiener Volksoper, deren Höhepunkt das Neujahrskonzert in der Suntory Hall in Tokio war.

Mit René Kollo und Peter Hofmann spielte sie drei Longplays mit dem London Symphony Orchestra ein, als erfolgreichste Klassik-Interpretin wurde ihr vor einigen Jahren der begehrte "Klassik-Echo-Award" der deutschen Phono-Akademie verliehen.


Musikalische Berührungsängste kennt sie nicht, ihr Kriterium ist die musikalische Qualität, daher ist ihre künstlerische Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes stilübergreifend, von Oper über Musical bis Crossover und Pop. Einer ihrer ersten Ausflüge in die Pop-Musik (die Habanera aus "Carmen" im Electronic Sound) wurde als "Danger in her eyes" ein echter Überraschungshit. Ihre Duett-Version von "Scarborough Fair" mit Peter Hofmann wurde mit dreifach Platin ausgezeichnet.

Wie heißt es doch so schön bei Shakespeare: "If music is the food of love, play on!" Ein Motto, dem sich Deborah Sasson von ganzem Herzen anschließt.