Mit wärmenden Melodien gegen die windige Maikühle

Meinsen. Gut gefüllt ist das einladende Kirchenschiff bei einem abwechslungsreichen Konzert
am Freitagabend gewesen, zu dem der Gemischte Chor Leteln und der Männerchor
„Liederkranz“ Enzen- Hobbensen eingeladen hatten.

Von Dietlind Beinßen
Als Dirigent, Pianist und Arrangeur stand der umsichtige musikalische Leiter Manfred Neumann seinen großen Vokalistenscharen zur Seite.

Wendig und ausdrucksvoll beschworen die Letelner zu Beginn des zweistündigen kurzweiligen Darbietungsreigens den Frieden dieser Welt, zelebrierten innig „Hebe Deine Augen auf“ sowie Mozarts nuancenreiches „Aveverum“ und forderten eindringlich: „Schau auf die Welt“. Händels „Halleluja“ erfuhr zudem eine prononcierte Wiedergabe. Unter vom Klavier her kommenden Anweisungen Neumanns zeigte anschließend die ebenfalls gesanglich in sich stimmige Herrencrew ihr Talent. Mit langem Atem brachte sie „Lobet ihr Völker“ nahe, nachdem das zart offerierte „Morgenrot“ vorangegangen war.

Freude bereiteten darüber hinaus farbenreich ausgekostete Stücke wie das von Tenor Martin Rehmer ansprechend unterstützte „My lord, what a morning“. Auch das eingestreute „Pie Jesu“ konnte sich klanggestalterisch ebenso hören lassen wie die vom Bass Kurt Brakhage bereicherte rhythmisch frische Melodie des „Swing low“.

Für interessante Beiträge sorgten die Teams alternierend ein zweites Mal. Zuerst wussten die Letelner mit „Das ist Dein Tag“, einer Udo-Jürgens-Komposition zu punkten, danach mit dem Abba-Hit „Thank you for the music“ und dem flotten russischen Lied „Zigeuner, spiel´ uns auf“. Sicher und einsatzfreudig wünschte Neumanns Herrenriege „Sonnenschein auf allen Wegen“, verlieh dem Lied „Die Rose“ Innigkeit und machte erfolgreich beim „König der Löwen“ halt. Locker-flockig schickte die Gemeinschaft „Rock my soul“ hinterher, dem sich das von allen Beteiligten inbrünstig vorgetragene „Reicht euch die Hand“ und ausdauernder Beifall anschlossen.

Gerne folgten die Besucher zum Finale der Aufforderung, bei „Kein schöner Land“ mitzumischen. Die wärmenden Melodien hatten Petrus allerdings nicht erreicht, denn draußen regierte Maikühle.

 











Solisten:    Martin Rehmer     und         Kurt Brackhage















 
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